16. März - 24. April DZ 2941: Gandalf besucht Thorin in den Blauen Bergen und sie schmieden einen Plan. Gandalf geht ins Auenland und beschließt, einen Hobbit mit den Zwergen zu schicken. Er arrangiert ein Treffen zwischen Bilbo und den Zwergen.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
Hobbit Film News







Anzeige



Artikel und Wissenswertes
Die Tolkien Bibliothek
Filme, Hörbücher, Parodien, Fanartikel und Poster
Der Reiseführer durch Mittelerde
Mehr über Mittelerde im Internet
 

Bilbos Welt

Umbar

Der Name Umbar geht auf vor-numenorischen Ursprung zurück, seine Bedeutung ist nirgendwo überliefert. Daher muß die große Bucht von Umbar bereits den dort eingeborenen Menschen bekannt gewesen sein, bevor die Numenorer kamen, vielleicht wurde hier bereits ein kleiner Hafen für Fischfang unterhalten. Spätestens ab dem Jahr 2000 des Zweiten Zeitalters liefen die Schiffe aus Numenor Umbar regelmäßig an, um mit der dortigen Bevölkerung Handel zu treiben und sie zu unterweisen, denn das Land um die Bucht war reich und fruchtbar, die Eingeborenen aber waren den Numenorern kulturell weit unterlegen. Im Jahr 2280 baute Numenor den natürlichen Hafen schließlich zu einer großen und starken Festung aus, die am östlichen Ende der Bucht lag, die Hafenanlagen der für diese Zwecke idealen Bucht boten Platz für mehrere hunderte oder gar tausende große Schiffe. Die über 100 Meilen lange Bucht lag 400 Meilen südlich des nächsten großen numenorischen Hafens, Pelargir.
Zur Zeit von Umbars Ausbau begann Sauron wieder, sich im Westen Mittelerdes zu rühren und machte Numenor seine Einflußgebiete streitig. Es kam zu mehreren kleinen Scharmützeln, Sauron konnte es aber nie wagen, das viel zu starke Umbar anzugreifen. Von Umbar aus eroberten die Menschen von Numenor aber die umgebenden Länder und unterdrückten nun die eingeborene Bevölkerung, die daher scharenweise zu Sauron überlief und dieser eroberte viele numenorische Gebiete. Numenor machte sich zu dieser Zeit viele Feinde und war in Mittelerde ständig in Krieg verwickelt. Im Jahr 3261 schließlich beschloß der König von Numenor, Ar-Pharazon der Goldene, Sauron anzugreifen und die Herrschaft über Mittelerde für sich selbst zu fordern. Er landete nach fünfjähriger Rüstung mit seiner gesamten Flotte, in einer Größe und Pracht, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte, in Umbar. Das Land um ihn herum war still und leer. Saurons Diener flohen in Panik und er selbst, als er sah, daß er dieser Stärke nicht gewachsen war, kam selbst zum König, der vor Umbar auf einem Hügel sein Zelt errichtet hatte, unterwarf sich ihm und flehte um Gnade. Diese wurde ihm gewährt, aber er wurde als Gefangener nach Numenor gebracht, mit katastrophalen Folgen, wie anderswo berichtet wird. Somit ging Saurons Plan auf und als die Insel Numenor mit all ihren Schätzen und Einwohnern im Meer versank, da hatte Sauron seine Rache.

Umbar bestand weiter und die dort verbliebenen Menschen waren stets auf der Seite des Königs gewesen, hielten fest an der Unterdrückung und Ausbeutung des Landes und waren daher dem neu entstandenen Reich von Gondor nicht freundlich gesonnen. Nach dem Krieg des letzen Bündnisses gab Umbar aber zunächst Ruhe und beschränkte sich auf seine Angelegenheiten. In der Umgebung von Umbar gab es zahlreiche kleinere Siedlungen, die aber nicht alle Verbündete waren. Einige hundert Jahre später hatte Umbar dann stark expandiert, hatte einen eigenen König und befand sich in offenem Konflikt mit Gondor um die von beiden Seiten beanspruchten Gebiete zwischen beiden Ländern. Aber Gondor war stärker. Im Jahre 933 des Dritten Zeitalters belagerte König Earnil I Umbar vom Lande und der See aus und eroberte es unter großen Verlusten. Viele der Belagerten konnten jedoch fliehen und setzten sich ins Hinterland ab, wo sie ihre Kräfte erneut sammelten. Nur drei Jahre später verheerte ein Sturm die Bucht und viele Schiffe sanken, auf einem davon befand sich König Earnil, der ertrank. Sein Sohn Ciryandil verstärkte Umbar und ließ zahlreiche Schiffe bauen. Gondor war nun unangefochten die stärkste Seemacht der Welt. Im Jahr 1015 jedoch schlugen die ehemaligen Bewohner von Umbar zurück und belagerten die Stadt. Vor deren Toren wurde Ciryandil erschlagen. Die Stadt stand unter jahrelanger Belagerung, konnte aber nie eingenommen werden, zu stark und gewaltig waren ihre Mauern und die Versorgung ihrer Einwohner war durch das Meer und den Hafen gesichert, denn der Seeweg nach Gondor blieb frei. Ciryaher, König von Gondor, sammelte seine Armee und wartete seine Zeit ab. Schließlich brach er von Land aus den Belagerungsring um Umbar und eroberte in der Folge im Jahr 1050 ganz Nah-Harad, ein riesiges Gebiet so groß wie das ganze vorige Gondor. Die zahlreichen Fürsten und Könige Harads erkannten Gondors Vorherrschaft an und unterwarfen sich dieser, nicht nur Nah-Harad, sondern der ganze Kontinent bis in den tiefsten Süden war nun mit Gondor verbündet, wenn auch oft nur aus Furcht, und zahlte Tribut an das ferne Reich. Ciryaher, der nun Hyarmendacil (quenya: Südsieger) genannt wurde, regierte 134 Jahre lang und war der mächtigste König, den Gondor je gesehen hatte. Das Land hatte seine größte Ausdehnung erreicht und strotzte nur so vor Reichtum, niemand konnte wagen, es anzugreifen. Aber die Mächtigen von Gondor wurden träge und so begann der lange Verfall des Reiches.
Gondor erging sich in Selbstverherrlichung und Hochmut. Auf dem höchsten Berg vor Umbar wurde eine große Säule errichtet, an deren Spitze sich eine Kristallkugel befand, die das Licht von Sonne und Mond in alle Richtungen weithin sichtbar wiederspiegelte. Diese stand zum Gedenken der Landung Ar-Pharazons und der Gefangennahme Saurons, welche ja damals die gewaltige Katastrophe erst heraufbeschworen hatte.
Im Jahr 1432 traf das erste große Unglück Gondor: der verheerende Bürgerkrieg des Sippenstreits. Der Thronräuber Castamir, einst ein Flottenadmiral, wurde erschlagen, seine Söhne aber und viele andere entkamen mit zahlreichen Schiffen, verwüsteten Pelargir und nahmen schließlich 1448 Umbar ein. Der Hafen wurde nun eine Hochburg der Gegner Gondors, die dort eine starke Seemacht errichteten. Diese wurden die Corsaren genannt, die nun die stärkste Macht in Harad bildeten und sich stets mit Gondor im Kampf befanden. 1540 wurde Gondors König Aldamir im Krieg mit Umbar erschlagen. 1634 griffen die Corsaren unter der Führung von Angamaite und Sangahyando, den Urenkeln Castamirs, Pelargir an und töteten König Minardil. Die Namen dieser Anführer sind in quenya und unterstreichen den Anspruch der Corsaren, die rechtmäßigen Erben Numenors und die wahren Könige von Gondor zu sein. Gondor war in großen Schwierigkeiten und nur zwei Jahre später verheerte die große Pest alle Länder der Menschen. So mußte aber auch Umbar den Krieg mit Gondor vorerst aufgeben, denn auch dessen Bevölkerung litt stark.
Das folgende Jahrhundert brauchte Gondor, um sich wieder zu erholen, im Jahre 1810 aber griff König Telumehtar Umbar an und nahm es im Sturm. Castamirs letzte Nachfahren kamen dabei ums Leben und Umbar war wieder eine Festung Gondors, allerdings nicht lange, denn kurz darauf wurde Gondor von Osten angegriffen und mußte alle seine Kräfte dorthin ziehen. Daher kamen die Corsaren widerstandslos nach Umbar zurück und ließen sich nun nicht mehr von dort vertreiben, während Gondors Stärke weiter schwand. Als Sauron sich erneut in Mordor erhob wurde Umbar dessen Verbündeter und die Säule, die an Saurons Sturz erinnerte, wurde umgeworfen und zerstört. Es gab nun keine Versuche der Rückeroberung von Seiten Gondors mehr, lediglich kleinere Angriffe, um die Flotte von Umbar durch das Verbrennen von deren Schiffen zu schädigen, wie von Thorongil unter Truchseß Ecthelion II ausgeführt. Während des Ringkrieges griffen die Corsaren von Umbar mit fünzig großen und unzähligen kleinen Schiffen, alle mit schwarzen Segeln, Pelargir an und hätten es fast erobert. Nach dem Ringkrieg dann gab Umbar seinen Widerstand auf und wurde wieder ein Teil Gondors.

Nach oben



Verwendete Literatur >

Aldburg
Die erste Hauptstadt Rohans
(153 Wörter)
Andrast
Kap der Wildnis
(500 Wörter)
Annuminas
Die verlassene Metropole
(714 Wörter)
Archet
Letzter Ort vor dem Ungewissen
(359 Wörter)
Breredon und Grindwall
Hobbitlegenden
(248 Wörter)
Cair Andros
Die Festungsinsel
(335 Wörter)
Calembel
Eine gondorische Provinzhauptstadt
(429 Wörter)
Carn Dum
Die Stadt der Hexerei
(592 Wörter)
Cuivienen
Elbische Urgeschichte
(667 Wörter)
Dorwinion
Hochkultur des Ostens
(613 Wörter)
Dunkelland
Der verschollene Kontinent
(264 Wörter)
Dürre Heide
Das Drachenlager
(375 Wörter)
Durthang
Mordors Jagdschloß
(833 Wörter)
Emyn Arnen
Die letzten Aufzeichnungen Mittelerdes
(296 Wörter)
Emyn Duir
Die Berge des Düsterwaldes
(359 Wörter)
Eryn Vorn
Der unberührte Urwald
(215 Wörter)
Formenos
Feanors Schatzkammer
(332 Wörter)
Forochel
Der vergessene Norden
(587 Wörter)
Framsburg
Stadt der Nordmenschen
(314 Wörter)
Gundabadberg
Zwergenstadt - Orkstadt
(942 Wörter)
Harad
Der unbekannte Süden
(1234 Wörter)
Khand
Saurons Hinterhof
(633 Wörter)
Michelbinge
Das Hobbitzentrum
(303 Wörter)
Minas Morgul
Die Geisterstadt
(1085 Wörter)
Nargil
Der südlichste Fluß Mordors
(226 Wörter)
Nevrast
Schmelzpunkt der Kulturen
(543 Wörter)
Osgiliath
Die alte Hauptstadt Gondors
(355 Wörter)
Ost-in-Edhil
Die hochelbische Ringschmiede
(643 Wörter)
Pelargir
Stadt im Wasser
(1174 Wörter)
Rhun
Der wilde Osten
(1022 Wörter)
Romenna
Der Hafen von Numenor
(960 Wörter)
Taur-im-Duinath
Der tiefste aller Wälder
(431 Wörter)
Tharbad
Stadt zwischen zwei Welten
(1279 Wörter)
Umbar
Größter Hafen von Mittelerde
(1157 Wörter)
Utumno
Morgoths Hölle
(601 Wörter)
 





Anzeige


Hobbit Movie / Film Seite durchsuchen | Impressum & Datenschutz | Nach oben
Design by Ikoon.de


Anzeige


© Jumk.de Web Projekte