April 25. DZ 2941: Gandalf besucht Bilbo in Beutelsend.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Bilbos Welt

Gundabadberg

Als Aule zu Anbeginn der Zeiten die Zwerge erschuf, wurden diese ersten sieben, die späteren Stammesväter der Zwerge, an verborgenen Plätzen in den noch jungen Gebirgen schlafen gelegt, bis ihre Zeit kommen sollte. Der Platz, wo der älteste der Zwerge und ihr oberster König, Durin I, schließlich erwachte, war in späteren Zeiten bekannt als der Gundabadberg.

Der Zeitpunkt des Erwachens der Zwerge ist nicht ganz sicher, dürfte aber in die Zeit kurz nach der großen Wanderung der Elben fallen, als diese nach Aman aufbrachen, so daß Mittelerde während der drei Alter (ca. 3000 Sonnenjahre) dauernden Gefangenschaft Melkors den Zwergen und Avari fast allein gehörte. Ein Mittelerde übrigens, welches nur durch Sternenlicht beleuchtet in tiefer Dunkelheit lag.
Durins Volk hatte von allen Zwergenstämmen von jeher die herausragende Stellung, die auch dadurch begünstigt wurde, daß der Gundabadberg von allen weit verteilten Zwergenstammsitzen ungefähr in der Mitte lag. Zwei Zwergenvölker hatten ihren Ursprung in den Ered Luin an den Grenzen zu Beleriand und die anderen vier lagen weit im Osten, vermutlich mindestens zwei davon in den Orocarni, wo auch Cuivienen, das Land des Erwachens der Elben lag.
Die Zwerge begannen bald sich südlich entlang des Anduintals und östlich bis zu den Eisenbergen hin auszudehnen. Und obwohl der Gundabadberg hier wiederum eine zentrale Stellung einnahm und wichtige Wohnstätte und Symbol für die Zwerge war, wählten diese als Hauptwohnsitz bald das weiter südlich im Nebelgebirge gelegene natürliche Höhlensystem am Spiegelsee am Fuße des Caradhras. Vermutlich boten diese Höhlen sowohl ein geeigneteres Gestein für die Wohnungen der Zwerge als auch größeren Erzreichtum, so daß hier die größte Stadt dieser Zeit in Mittelerde entstand: Khazad-dum. Die Eisenberge wurden vor allem zum Abbau dieses dort sehr häufigen Eisenerzes genutzt und weniger als fester Wohnsitz. Gundabadberg war als zweitgrößte Stadt die kulturelle Hochburg der Zwerge, denn hier versammelten sich die Abgesandten der sieben Stämme zu Beratungen und Gesprächen.
Nach dem Ende dieser drei Alter traten einschneidende Veränderungen ein. Morgoth und die Hochelben kehrten zurück, Sonne und Mond standen plötzlich hell leuchtend am Himmel und die Menschen tauchten auf der Bildfläche auf. Zunächst blieben die Zwerge unbehelligt, aber bald wurden sie im Norden von Orks aus Angband angegriffen. Zu dieser Zeit erschienen die ersten Menschen in Rhovanion und da auch diese unter den Orks litten, ging man eine Zweckgemeinschaft ein. Als die Noldor schließlich Angband belagerten, hörten diese Angriffe auf, zu den Menschen hatte sich aber eine bleibende Freundschaft gebildet. Die Zwerge trieben mit diesen ausgiebigen Handel, wobei die Menschen die Versorgung der Zwerge mit Lebensmitteln sicherten und die Zwerge für die Menschen Bau- und Straßenarbeiten erledigten und Gebrauchsgegenstände und Waffen herstellten. Die Menschen bewohnten bald große Teile Rhovanions und das Tal des Anduin und kamen daher vor allem mit Khazad-dum in Berührung, wodurch die Siedlung am Gundabadberg weiter an Bedeutung verlor. Als Durin I, der das höchste bekannte Alter aller Zwerge erreichte, schließlich starb, wurde er in Khazad-dum beigesetzt.
Mit dem Ende des Ersten Zeitalters nahm die Bevölkerung hier durch die Flüchtlinge aus den Ered Luin sprunghaft zu und auch viele Menschen und Elben kamen zurück nach Eriador. Schließlich wurde vor den Toren Khazad-dums das Hochelbenreich Eregion gegründet, wodurch die engste Freunschaft zwischen Elben und Zwergen, die es je gab, entstand. Der Gundabadberg hatte von dieser Zeit an nur noch eine kulturhistorische Bedeutung für die Zwerge.
Der Untergang Eregions und der folgende katastrophale Krieg mit Sauron hatte für die Wirtschaft der Zwerge weitreichende Konsequenzen, das Westtor von Khazad-dum wurde geschlossen und viele Außenposten verlassen. Die wenigen Menschen Eriadors wurden vernichtet oder vertrieben und auch die in Rhovanion blieben nicht unbehelligt. Khazad-dum selbst war uneinnehmbar, aber von nun an zogen sich die Zwerge in Ihrer unterirdischen Großstadt immer weiter zurück und hatten auch bis weit in das Dritte Zeitalter wenig Kontakt nach außen.

Es war ein großer Schock für die Zwerge, als im Dritten Zeitalter die Orks im Norden, welche nach dem Krieg des letzten Bündnisses als nahezu vernichtet galten, wieder stark wurden und schließlich die fast völlig verlassenen Stollen des Gundabadbergs besetzten. Dennoch machte man zunächst keinen ernsthaften Versuch der Rückeroberung. Und dann kam die große Katastrophe: ein Balrog erschien in den tiefsten Minen von Khazad-dum und und vertrieb innerhalb von zwei Jahren alle Zwerge aus ihrer riesigen Behausung, sofern sie nicht erschlagen wurden, wie die Könige Durin VI und Nain I. Die Überlebenden flüchteten in Richtung Erebor und Eisenberge, an eine Wiedereroberung des Gundabadberges war nun nicht mehr zu denken. Dafür traten nun die Orks ihre unangefochtene Herrschaft über das nördliche Nebelgebirge an, lediglich nach Moria gingen sie noch nicht, denn mit dem Balrog war auch für sie nicht gut Kirschen essen. Die uralten, für die Zwerge heiligen Stollen des Gundabadberges wurden nun zu den finsteren Kammern und Verliesen der Orks, zu ihrer stärksten Festung im Norden der Welt und zu einer ständigen Gefahr für die nur noch wenigen Menschen, Elben, Zwerge und auch Hobbits, die in wenigen hundert Meilen Entfernung lebten. Eine weitere starke Orkfestung hier wurde der südwestlich in Richtung Ettenöden gelegene Gramberg und die ganze Gegend des ehemaligen Rhudaur wurde nach dem Fall Arnors nun langsam von Orks und Trollen eingenommen, gesteuert von deren Zentrale im Gundabadberg.
Als die Zwerge in ihrem verheerenden Krieg mit den Orks 2793 - 2799 diese fast völlig aus dem Nebelgebirge vertrieben, konnten sie weder in die stark befestigte Orkstadt des Gundabadberges eindringen noch nach Moria wegen des Balrogs. Der König der Orks Azog wurde jedoch vor dem Moriator von Dain erschlagen und sein Sohn Bolg übernahm den Befehl über die überlebenden Orks und den Gundabadberg. Und auch wenn dieser 142 Jahre später mitsamt dem größten Teil seiner Gefolgschaft am Erebor vernichtet wurde, kehrten die Zwerge doch nie mehr zum Gundabadberg zurück.

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