16. März - 24. April DZ 2941: Gandalf besucht Thorin in den Blauen Bergen und sie schmieden einen Plan. Gandalf geht ins Auenland und beschließt, einen Hobbit mit den Zwergen zu schicken. Er arrangiert ein Treffen zwischen Bilbo und den Zwergen.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Durthang

Das 'alte Schloß Durthang' (sindarin: Dunkle Unterdrückung) lag in den Bergen des Ephel Duath, des Schattengebirges, an einer Stelle, wo ein schmaler Grat senkrecht von der Hauptkette aus nach Osten vorstieß. Dieser Grat traf nach etwa 50 Meilen auf die Ered Lithui, die Aschenberge, auf halbem Weg wurde er aber unterbrochen durch die Isenmünde, den eisernen Rachen, das innere Tor Mordors. Das Schloß stand auf einem der niedrigeren Gipfel, wahrscheinlich genau am Ursprung dieses Grates.
Gebaut wurde das Schloß von Gondor zu Beginn des Dritten Zeitalters, als Sauron vertrieben und Mordor verlassen war. Der ursprüngliche Name ist nicht bekannt, lautete aber sicherlich anders. Damals befürchtete man die Rückkehr von überlebenden Dienern Saurons nach Mordor (Sauron selbst hielt man für tot). Den Zugang von Osten her und das Land Nurn konnte man nicht sichern, zu groß war die Lücke zwischen den Bergen hier und zu weit entfernt von Gondor. Aber die Gorgoroth konnte man zumindest überwachen, hier lag ja auch Saurons Machtzentrale und hier würden sich seine Diener wieder sammeln. Um dies zu erschweren oder zumindest den Übergang von dort nach Gondor zu verhindern, wurden in den dortigen Bergen Türme und Festungen gebaut, die das Land überwachten. Zentrale Punkte waren natürlich die wenigen Pässe durch die schroffen Berge nach Westen hin. So entstand der Turm von Cirith Ungol, Narchost und Carchost vor dem Morannon und wohl noch einige andere, nicht mehr bekannte, die auch weiter im Osten lagen.
Ebenfalls an einer kritischen Stelle entstand das Schloß Durthang. Denn von Durthang aus führte nicht nur ein Weg nach Gorgoroth, sondern auch nach Udun, bot also einen Weg, die Isenmünde zu umgehen. Was aber noch bedeutender war: von dort führte allem Anschein nach ein Pass über die hier weniger hohen Berge nach Westen, in den Norden Ithiliens. Und so kam Gondor nicht umhin, hier eine Festung zu bauen, denn die Stelle war zum einen gut zu erreichen, ein einfacher Eingang nach Mordor, zum anderen hätten feindliche Überfälle über diesen Pass Gondor empfindlich treffen können. Für große Armeen war der Übergang wahrscheinlich zu schmal, aber für kleine Trupps mit entsprechender Ausrüstung war dies ein schneller Weg von und nach Mordor. Durthang war daher ein wichtiger Punkt in der Überwachung Mordors und die Tatsache, daß hier nicht nur einfach ein Turm, sondern ein ganzes Schloß gebaut wurde zeugt von ständiger Bewohnung und Bewirtschaftung. Vielleicht ließ es sich hier ja auch gar nicht so schlecht wohnen, halb in Ithilien. Durthang könnte mehr als nur ein Soldatenlager gewesen sein: eine von Ithilien aus betriebene Siedlung oder ein 'Ausflugsziel' für Neugierige, die einmal Mordor sehen wollten, ab dem sechsten Jahrhundert vielleicht auch Zwischenstation in Richtung der neu eroberten Ostlande.
Im 11 Jahrhundert, zur Blütezeit Gondors, wurden die Festungen um Mordor verstärkt und auch neue wurden gebaut, darunter vielleicht auch am Nargilpass und andere im Lande Nurn. Aber schon ein Jahrhundert später nahm die Wachsamkeit im nun unglaublich reichen aber trägen Gondor wieder ab und die Festungen begannen zu verfallen. Mordor jedoch blieb weiterhin leer.
Wie dem auch sei, der lange Verfall Gondors begann, eingeleitet durch den verheerenden Bürgerkrieg des Sippenstreits 1432, gefolgt von anderen Unglücksfällen und Kriegen und schließlich von der großen Pest 1636. Mordor war immer noch leer und schien unwichtig, die Gefahr war woanders. So wurden die Festungen um Mordor nun endgültig aufgegeben.
2002 griffen dann die Nazgul Minas Ithil an, belagerten es und nahmen es schließlich ein. Damit hatte Gondor Mordor verloren und böse Kreaturen kamen, zunächst spärlich, zurück. Dieses waren vor allem Orks, die von den Nazgul befehligt wurden und sie übernahmen natürlich dankend die zerfallenden Festungen der Gondorer, besserten sie aus und passten sie ihren Bedürfnissen an. So wurde auch das einstmals sicher schöne Schloß Durthang eine wichtige Orkfestung. Bestimmt wurden auch später, als die Orks zahlreicher und Gondor weiter schwächer wurde, über den schmalen Pass hier kleine Überfallkommandos nach Ithilien geschickt und trugen zur Entvölkerung dieses schönen Landes bei. Allerdings war Ithilien durch den Verlust Minas Ithils (welches jetzt Minas Morgul hieß) und den bald darauf folgenden Verfall von Osgiliath schon lange nicht mehr sicher gewesen.
Als Sauron endlich nach Mordor zurückkam, trachtete er zuerst danach, seine Verteidigung nach außen hin zu sichern und errichtete die Tore am Morannon und an der Isenmünde wieder. Durthang mußte natürlich zum einen den Pass schützen, aber auch die Nebenstraße von Gorgoroth nach Udun, die hier verlief, sichern, genauso wie die Straße von Minas Morgul und Cirith Ungol zur Isenmünde hin. Sauron konnte seinen Dienern und Sklaven nicht vertrauen und bewachte seine Wege und Straßen gründlich. Und die Wege, die über Durthang nach Udun und Ithilien führten, waren bestimmt nicht für seine großen Kriegsheere gedacht, sondern für kleine, geheime Missionen und eilige Boten. Durthang war also eine Art Geheimdienstzentrale für Sauron.
Tatsächlich waren die geheimen Wege hinter dem Schloß zu Ende des Dritten Zeitalters nur wenigen bekannt. Sie waren auch von Ithilien aus gut versteckt, so daß nicht einmal Gollum sie finden konnte, der daher Cirith Ungol für den einzigen Pass nach Mordor hinein hielt, oder es zumindest behauptete.

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