April 25. DZ 2941: Gandalf besucht Bilbo in Beutelsend.   (Daten aus Historischer Atlas von Mittelerde)
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Dorwinion

Sindarin: Weinland.
Dorwinion lag am Nordende des westlichen Ufers des Binnenmeeres von Rhun und war bekannt, wie der Name schon andeutet, als großes Weinbaugebiet. Tatsächlich war Dorwinion eines der ältesten menschlichen Siedlungsgebiete in Mittelerde, wo schon kurz nach dem ersten Aufgang der Sonne im ersten Zeitalter Flüchtlinge aus Hildorien siedelten und aufgrund des guten Klimas und fruchtbaren Bodens hier seßhaft wurden. Hier oder bereits vorher lernten sie vieles zum Überleben notwendiges von den damals noch in großer Zahl umherwandernden Avari.
Das Land war hügelig, zum Meer hin sanft abfallend, zu Beginn noch größtenteils voller dichter Wälder. Diese verschwanden teilweise durch die Urbarmachung durch die Menschen und wurden durch Ackerland ersetzt, auch wurde hier viel Obst angebaut. Die Kunst des Weinbaus kam erst später im zweiten Zeitalter durch in Rhovanion einziehende Sindar nach Dorwinion, wobei der Wein hier viel besser gedieh als in den nördlicheren Gegenden Rhovanions und Eriador.
Dorwinion blieb während des Zweiten Zeitalters wenig bedeutsam und unbehelligt von den Numenorern. Zwar war Saurons Einfluß etwa ab dem Jahr 2000 auch hier zu spüren, allerdings waren für diesen die viel größeren und stärkeren Völker weiter im Osten wesentlich wichtiger. Man kann also annehmen, daß Dorwinion sich über viele Jahrtausende eine gewisse Unabhängigkeit erhalten konnte, wenn auch eine lange Zeit nur wegen dessen Unscheinbarkeit. Die Bevölkerung dürfte während des Zweiten Zeitalters nie über ein paar Tausend gestiegen sein.
Daß Dorwinion nie von größeren Völkern aus dem Osten erobert wurde, verdankt es vor allem seiner Lage am Westufer des Meeres von Rhun. Die großen Flüchtlings- und Eroberungsströme aus dem Osten gingen meist südlich, seltener nördlich am Meer vorbei. Dorwinion lag sozusagen im 'Windschatten' dieser Ströme, die das kleine, versteckte Land links (oder rechts) liegen ließen.
Zu Beginn des Dritten Zeitalters trat die Bevölkerung dann in Kontakt mit den verwandten Nordmenschen von Rhovanion und begann mit diesen einen schwunghaften Handel, der sich bald auch auf die Elben und Zwerge dieser Region ausdehnte. Es fand auch eine Vermischung der Bevölkerung mit den Nordmenschen statt, wodurch Dorwinion nun viel größer und mächtiger wurde. Das Land war von etwa 550 - 1300 sogar offiziell Teil von Gondor, auch wenn das keine praktischen Auswirkungen auf die Bevölkerung gehabt haben dürfte. Weiter im Norden entstand die Stadt Esgaroth, welche das Haupthandelszentrum zwischen Dorwinion und den nördlichen Reichen wurde. Als zur Mitte des dritten Zeitalters Rhovanion verheert und die Nordmenschen vertrieben wurden, hielten sich jedoch die Handelsbeziehungen zwischen Dorwinion und Esgaroth durch alle Wirren hindurch aufrecht.
Durch den Handel mit den Elben und vor allem auch den Zwergen wurden die kleinen Dörfer Dorwinions bald zu vielen befestigten, bewaffneten Städten, welche sich gegen zunehmend unfreundlich werdende Nachbarn auch zur Wehr setzen konnten. Vielleicht wurde aber auch mit diesen Handel getrieben. Wein als Haupthandelsprodukt Dorwinions war allerorten begehrt und konnte den Frieden in alle Richtungen sichern. So wuchs Dorwinion zu einem dichtbesiedelten, intensiv genutzten Farmland an, ähnlich vielleicht dem Auenland, aber von Menschen bewohnt und wehrhafter. Zu Thrors und Gilions Zeiten könnte jener im Hobbit erwähnte mysteriöse Bladorthin ein König von Dorwinion gewesen sein.
Der Wein Dorwinions war im allgemeinen ein roter, trockener und sehr starker Wein, der von Elben und Menschen gleichermaßen geschätzt wurde und auch Zwerge, vor allem die höherer Ränge, waren dem Wein zugetan. Die Preise waren dementsprechend hoch und Dorwinion wurde ein reiches Land. Da hier auch anderes angebaut wurde und sowohl Wild als auch Fisch aus dem Meer ausreichend vorhanden waren, war das Land bei der Ernährung völlig autark. Metall- und Steinarbeiten konnte man im Handel vor allem mit den Zwergen erwerben. Dieser ebbte beim Untergang Erebors zwar stark ab, Dorwinion jedoch blieb ein kleines, aber wichtiges Land für die westlichen Reiche, der östlichste bekannte Außenposten freundlicher menschlicher Zivilisation.

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